Fußballstadion in Berlin vom Hertha BSC
Es ist wohl nicht übertrieben, das Berliner Olympiastadion als einzigartig zu bezeichnen. Geschichte, Architektur, Atmosphäre und die hier ausgetragenen Spiele – diese Kombination macht die Arena zu etwas ganz besonderem.
Alles begann hier mit dem Bau des Stadions für die unrühmlichen Olympischen Spiele 1936 in der Nazi-Zeit. Die gesamte olympische Anlage entstand in monumentalisierender Architektur und wurde nach dem Krieg auch anderweitig genutzt. Mit 88.075 Zuschauern in einem Spiel der Hertha entstand hier aber auch 1969 eine neue Höchstmarke der Bundesliga.
Eine große Umbaumaßnahme folgte zwischen 2000 und 2004, um das Stadion unter anderem für das WM-Finale 2006 vorzubereiten. Nach seiner Fertigstellung bietet es nun Platz für 74.649 Zuschauer und weist einige technische Neuerungen wie zum Beispiel bei der Beleuchtung oder den Videodisplays auf. Trotz allem ist dank des Denkmalschutzes der geschichtsträchtige Charakter erhalten geblieben, neben neuen individuellen Eigenheiten wie der blauen Laufbahn. Einzigartig ist auch die Öffnung des Stadions über dem Marathontor, wodurch ein fantastischer Blick auf den Glockenturm freigegeben wird.
Nicht nur Hertha BSC und die deutsche Nationalelf spielen hier, auch einige andere fußballerische Höhepunkte und Leichtathletik-Wettkämpfe finden hier statt. Seit 1985 wird hier auch das DFB-Pokal-Finale ausgetragen, ein jährlicher sportlicher und stimmungstechnischer Höhepunkt der Saison. Sogar ein Weltrekord wurde im Olympiastadion bereits gebrochen, nämlich als Mario Barth als Live-Comedian vor 70.000 Zuschauern auftrat.
Heimatverein: Hertha BSC
Zuschauer: 74.649
Sitzplan & Stadionplan des Olympiastadions
Bild: Hertha BSC